Rückblick auf das Tasting im Ribollita im Steinweg 40 in Coburg vom 20.10.2023

Geschafft! Das erste Tasting ist vorbei. Es war für alle eine Premiere. Premiere ebenso im Ribollita im Steinweg. Sehr gute Wahl! Das war die perfekte Lokation und sorgte bei den Gästen und dem Team für eine super Stimmung. Premiere auch für Detlef Purucker der dieses Mal nicht die Whisky vorstellen musste, aber mit seinen Highland Pipes für schottischen Klang sorgte und den Ausschank der Whisky komplett übernahm. Großen Dank! Dank auch an Gerd Bauer und Bernhard Schneider für die weitere musikalische Unterstützung, die sicherlich auch massgeblich für die Stimmung beigetragen hat. Premiere auch für das Publikum in neuer Lokation und erstmals Powerpoint-Vortag bei einem Whiskytasting in Coburg.

Für 2024 sind in diesem Team weitere Veranstaltungen geplant.

2023 kommt noch meine Solonummer in der Asco Coburg mit dem Weihnachtstasting “Is schon Weihnachten?” am 15.12.23 19.30 Uhr.

Umfrage

Ich habe eine kleine Umfrage durchgeführt und 6 mögliche Tasting vorgestellt, welche sich das Publikum für 2024 wünscht. Die Resonanz bei 27 Befragten war super! Es gab je nach Vorschlag bis 22 Leute die eine Meinung dazu hatten.

Gewinner ist das “Blind Tasting”. Über 80% finden diese Idee überwiegend gut!

Der zweite Platz geht an ein Tasting über “Frauen in der Whiskywelt” mit 75% Zustimmung. Ich finde das Thema spannend, stehen doch vorwiegend Männer im Rampenlicht.

Platz 3 teilen sich “Schottland mal anders - über unpeated Islay bis zu den peated Lowlands”, “Exoten in der Whiskywelt” und “Blended Whisky besser als sein Ruf”. Gute Nachricht ist das hiervon zwei Tasting bereits für 2024 geplant sind. Schaut Euch mal bei Tastings um!

Platz 4 geht an “Organic und biodynamic Whisky”. Das klang wohl etwas zu viel nach Müsli und Bioladen. Benromach, Deanston, Bruichladdich, Nc’Nean Waterford und die Oxford Artisan Distillery sowie St. Kilian wären hier die Whisky gewesen.

Schlusslicht ist das “White Port” Tasting. Das hat kräftig polarisiert mit 50% dafür (Note 1 und 2) und 40% dagegen (Note 4 und 5) und 10 % Unentschlossenen. Glen Scotia, Tomatin, Glencadam, Tomintoul und Cairdeas Laphroaig wären hier Teilnehmer gewesen neben zwei White Port.

Blind Tasting ist auch für mich eine Herzensangelegenheit. Ich habe dafür bereits vor einigen Monaten schwarze Hüllen als Überzieher für die Flaschen gekauft. Bei einem solchen Tasting geht es um die Sinne. Der Referent hat und darf ja nicht viel zum Whisky erzählen. Ich muss mir da etwas einfallen lassen um die Spannung zu halten. “Blind Tasting durch die Whiskyregionen” wäre zum Beispiel eine Idee, da ich diese dann vorstellen kann und doch etwas zu erzählen habe.

Jim McEwan, Charles Maclean, Richard Paterson sind bekannte Whiskykoryphäen. Die Damenwelt ist unterpriviligiert. Zeiten chauvinistischer Whiskywerbung sind glücklicherweise vorbei. Eine Zeitreise in die Vergangenheit u.a. und das Bekanntmachen mit 6 weiblichen Persönlichkeiten wäre mein Ziel dieses Tasting. Das Line Up steht, es fehlt nur noch der Termin.

Tasting 15.12.23 - Ist denn schon Weihnachten?

Doppel Premiere! Erstes Tasting in der Asco Coburg und erstes Tasting ohne musikalische Begleitung. Dennoch wie Gottschalk hoffnungslos überzogen. Na gut, es gab einen Publikumspreis und sechs schwere Fragen zu Weihnachten in Groß Britannien. Hauptsächlich gab es sechs weihnachtliche Whisky und keine Daily Drams. Wir reisten von den Highlands bei Aberfeldy in die leicht rauchige Very Old Speyside, um dort auch mit einem 20jährigen Glenlossie erstmal zu bleiben. Dann kamen wir zurück in den Harz mit einer buchen- und torfrauchigen sherrygereiften Hammerschmiede Whisky um den Rest des Abends auf Islay zu verbringen mit zwei Bruichladdich Whisky, wobei ein seltener Lochindaal und ein Octomore ins Glas kam.

Christmas Crackers und Mince Pies machten das ganze noch schottischer. Ich denke es hat allen Teilnehmern gut gefallen.

Die Ausstattung in der Asco ist vorzüglich. Ich liebe die große digitale Tafel. Perfekt für Präsentationen, aber man kann darauf auch Skizzen machen und Videos zeigen die man erstellt hat.

Robert Burns Night 2024

Haggis geschlachtet unter dem Zitieren der “Address to a haggis”, dazu neeps and tatties, Whisky und Dudelsackmusik das sind die Standards die viele mit Burrns Night verbinden.

Robert Burns hat jedoch viele Facetten. Robert Burns ist als Nationaldichter bekannt, aber kennt ihn jemand als Bauer? “John Barleycorn” und “To a mouse” stammen aus seiner Feder. Aufgewachsen auf einer Farm, selbst zweimalig Farmer u.a. Ellisland Farm bei Dumfries haben sein Leben zeitweise geprägt.

Er liebte die Natur, liebte die Frauen. Ein Frauenheld mit genug Nachkommen ein ganzes Fussballteam stellen zu können mit Ersatzspielern und das ist nur die offizielle Zählung der bekannten Nachkommen. Er bezeichnete sich selbst als sexbesessen und gleichzeitig schrieb er herrliche Gedichte “My love is like a red, red rose” mit denen er Frauenherzen schmelzen konnte.

Politisch war er ein Freimaurer ein Freemason “Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität” seine Ideale. “A man’s a man..” zeigt diese Einstellung.

Obwohl reichlicher Genießer des Uisge beatha wurde er dennoch ein Gauger oder Excise Man oder auf deutsch Zöllner auf der Suche nach illegalem Whisky und Brennblasen. Die Bezahlung war gut und er brauchte das Geld. Ob er so richtig mit seiner Arbeit warm wurde? In einem seiner Gedichte holte der Teufel den Steuereintreiber und alle waren froh. Was wollte er uns damit sagen?

Uisge beatha wurde von ihm reichlich genossen, aber er warnte auch vor den Gefahren. Denken wir an “Tam O’Shanter” der es eines Nachts damit übertrieb, sich an Cuttie Sark” ergötzte, den Teufel und die Hexen verärgerte und knapp mit dem Leben davon kam. Sein Pferd verlor allerdings den Schwanz. Drink responsible!

Mit “Auld Lang Syne” feiert man weltweit das neue Jahr mit einem seiner bekanntesten Lieder. Robert Burns wurde zum Nationaldichter Schottlands.

37 Jahre wurde er alt. Geboren bei Ayr, gestorben in Dumfries. An Burns Night feiert man seinen Geburtag.

Tasting 15.03.24: Blended Whisky - Besser als sein Ruf

7 Blended Whisky wurden in diesem Tasting verkostet. Es ging quer durch Schottland. Von den Thompson Brothers und ihrem BSW/TB ging es von Dornoch nach Glenturret / Macallen, Highland Park / Glenrothes zum Naked Malt, mit Abstechern nach Annandale (The Storyman) und Dumbarton (Dumbarton Rock). Kenny MacDonlad hat für uns ein eigenes Video über seinen Blended Malt. Zweimal vertreten mit einem Whisky war der Besitzer von Glenallachie Billy Walker. Erstmal mit dem White Heather 15 und zuletzt mit dem Lum Reek 21. Beides sehr leckere Blends. Sheep Dip war ein kleiner Abstecher in die Landwirtschaft, aber in diesem Sheep Dip würden bestimmt einige gern baden. Das hatte ich mir schmutziger, jodiger und rauchiger vorgestellt. Mir hat das Tasting gut gefallen bei den tollen Gästen!

7 blended whisky we had the joy to taste. They came from all over Scotland. We started in Dornoch with the Thompson Brothers BSW/TB, switched to Glenturret / Macallan, Highland Park / Glenrothes Naked Malt, included a short trip to Annandale The Storyman and Dumbarton Rock. Kenny MacDonold even made a video for us! Billy Walker the head of Glenallachie joined in twice with White Heather 15 and the final dram Lum Reek 21. In between we took a Sheep Dip, but I imagined it dirtier with more iodine and peat involved. I like the tasting very much, but the special thank goes to the wonderful guests I had that evening!